Baustoff-Herstellung
Rigips reduziert die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch
Kategorie: IndustrieFür die Industrie ist Erdgas ein wichtiger Energielieferant. Es kommt bei unterschiedlichen Produktionsverfahren zum Einsatz, die Dampf, heisses Wasser, Hitze oder Kälte erfordern. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Prozessenergie.
Die Industrie nutzt über einen Drittel des in der Schweiz verbrauchten Erdgases. So deckt die Maschinen-, Elektro- und Metall-Industrie, die einen wichtigen Beitrag für die inländische Wertschöpfung leistet, ihren Energiebedarf inzwischen zu rund einem Drittel mit Erdgas und leistet dabei einen erheblichen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen.
Die Industrie und das Gewerbe setzen Erdgas für spezialisierte Prozesse ein, etwa zum Schmelzen, Glühen, Härten, Verformen, Trocknen und Einbrennen. Dies in den unterschiedlichsten Branchen wie der Metall-, Zement-, Glas-, Keramik-, Lebensmittel- und Textilindustrie oder in Trocknungsanlagen und Spritzwerken.
Anstelle von Heizöl, Schweröl oder Flüssiggas wie Propan und Butan steht mit Erdgas eine Energie zur Verfügung, die umweltschonender ist. Zudem bietet Erdgas eine hohe Versorgungssicherheit. Das Transportnetz ist so ausgelegt, dass beim Ausfall einer Leitung die Versorgung über eine andere Leitung erfolgt. Im Weiteren verfügt die Schweizer Erdgaswirtschaft über ein breit abgestütztes Lieferanten-Portfolio. Erdgas lässt sich auch verflüssigen und kann vor Ort gespeichert werden.
Wenn ein Industrie- oder Gewerbetrieb neben der Wärme sehr viel Strom benötigt, lohnt es sich, beides gleichzeitig in einer mit Erdgas betriebenen Wärme-Kraft-Kopplungsanlage (WKK), auch Blockheizkraftwerk genannt, zu produzieren. Auch dies kann zu grossen Energieeinsparungen führen.
Mit Erdgas und erneuerbaren Gase können Emissionen reduziert und die Effizienz verschiedenster Prozesse und Verfahren optimiert werden. Der Einsatz von Erdgas erleichtert oft, dass die im Umweltmanagement international anerkannten ISO 14001-Zertifizierungen erreicht werden. Auf diese Weise lassen sich die CO2-Abgaben reduzieren, was wiederum Kosten spart. Die Energieagentur der Wirtschaft (EnAW) und andere Organisationen beraten Unternehmen, wie Sie vorgehen müssen.