Gazenergie

Erneuerbares Gas als Teil der Lösung

Die K3 Immobilien AG und die werke versorgung wallisellen ag können mit Stolz sagen, dass sie die ertragsreichste Fassaden-Solaranlage Europas in Betrieb genommen haben. Zusammen mit einem biogasbetriebenen Blockheizkraftwerk versorgt sich der neue Gewerbepark in Wallisellen ZH zum grössten Teil selbst mit Strom.

2100 Solarpanels von der Fläche eines Fussballfeldes kleiden den Walliseller Gewerbepark «K3 Handwerkcity» rundherum ein. Die Solaranlage erzeugt mit einer installierten Leistung von 663 Kilowattpeak jährlich rund 400‘000 Kilowattstunden erneuerbaren Strom. Das ist neuer europäischer Rekord bei den Fassadenanlagen. Die produzierte Energie dient vorrangig dem Eigenbedarf und entspricht etwa dem jährlichen Strombedarf von 100 Haushalten oder 200 Elektroautos.

Die 3900 Quadratmeter grosse Solaranlage an den Fassaden und auf dem Dach des Gewerbeparks gehört auch zu den grössten gebäudeintegrierten Solaranlagen der Welt. Sie prägt nicht nur die Bauform und Optik des Gebäudes, sondern ist auch das Herzstück einer neuartigen Gerätekombination, die der verantwortliche Energiecontractor die werke versorgung wallisellen ag zur Energiegewinnung und -bereitstellung geschaffen hat.

Die Solaranlage deckt den erwarteten Strombedarf des Gewerbeparks über das ganze Jahr vollständig ab. Der Solarstrom treibt auch eine Wärmepumpe an, die für Wärme und Kälte sorgt. Ergänzend liefert ein hauseigenes, biogasbetriebenes Blockheizkraftwerk in der kalten Jahreszeit einerseits Wärme und andererseits wertvollen Winterstrom. Alle Komponenten sind ausgeklügelt aufeinander abgestimmt und sorgen für eine hohe Autarkie des Gewerbebaus. Dabei wird erneuerbares Gas Teil der Lösung dieses innovativen Energiekonzepts. Allein die Solaranlage spart gegenüber einer konventionellen Energieproduktion 140 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Ein wichtiger Faktor einer nachhaltigen Energiezukunft ist es, erneuerbare Energie im Gebäude oder im Quartier lokal zu produzieren und zu nutzen. Deshalb interessiert die hohe Eigenversorgung des Gewerbeparks auch die Wissenschaft. Das Projekt wird von der Empa wissenschaftlich begleitet. Ziel ist es, den Gewerbepark gemeinsam so ökologisch und so autark wie möglich zu betreiben.

Weitere Informationen: www.k3-handwerkcity.ch