Biogas ist ein erneuerbarer Energieträger, der durch Vergärung von organischen und biologischen Abfällen wie Grüngut, Speise- und Küchenreste, verbrauchtes Frittieröl, Hofdünger oder Klärschlamm entsteht.
Der Umbau des heutigen Energiesystems und der Verzicht auf fossile Brennstoffe gelingen nur, wenn dies auf mehreren Energieträgern basiert. Auch unter dem Aspekt der Versorgungssicherheit wird immer deutlicher, dass ein gut funktionierendes Energiesystem auf verschiedenen Infrastrukturen basieren muss. Eine einseitige Elektrifizierung der Energieversorgung würde die Schweiz auch abhängig machen und zu überhöhten volkswirtschaftlichen Kosten führen.
Die Schweizer Gaswirtschaft fördert seit 2011 mit einem Biogasfonds die Produktion und Einspeisung von Biogas, denn sie hat ein grosses Ziel: die vollständige Umstellung der Gasversorgung bis 2050 auf klimaneutrale Gase. Inzwischen sind schon rund 10 Prozent des Gasabsatzes in der Schweiz erneuerbar, und der Anteil von Biogas im Gasnetz konnte in den letzten Jahren stetig gesteigert werden. Das Potential ist noch lange nicht ausgeschöpft. Daher gilt nach wie vor der Appell für den Ausbau der Produktion von Biomethan sowie eine Verbesserung der Sammlung biogener Abfälle. Ein wichtiger Beitrag, damit unser Energiesystem Schritt für Schritt umgebaut wird und die Schweiz ihre Klimaziele erreicht.
Bioabfälle nehmen den grössten Gewichtsanteil der Haushaltskehrichtmenge ein: Gemäss Schätzungen des BAFU landen pro Person im Jahr mehr als 52 Kilogramm Bioabfall im Kehrichtsack.2 Das ist etwa ein Drittel der gesamten Abfallmenge. Rund 168 Tonnen landen so pro Jahr im Kehrrichtsack und somit in den Kehrichtverbrennungsanlagen. Diese ungenützten Abfallmengen, aus denen erneuerbare Energie in Form von Schweizer Biogas gewonnen werden kann, um fossiles Gas zu ersetzen, stellen ein enormes Potential dar. Wenn wir also Produktkreisläufe schliessen – sei es durch Recycling oder Wiederverwendung – profitieren sowohl die Umwelt als auch Haushalte, Gewerbe und Industrie. Durch den Wiedereinsatz der stofflich rezyklierten Materialien werden wertvolle Ressourcen geschont und im Vergleich zur Neuproduktion wesentliche Energiemengen eingespart. Das senkt nicht nur die Kosten, sondern ist vor allem Eines: ein grosser Beitrag für eine nachhaltige und sichere Energieversorgung, bei der wir alle mitwirken können.
2 Quelle: Bundesamt für Umwelt (BAFU) 2022
In Zusammenarbeit mit den Branchenmitgliedern und den Biogasanlagenbetreiber wurde im vergangenen Jahr an 14 Events Rund zehn Tonnen Bio-Abfall in den Biogasanlagen vor Ort zu Schweizer Biogas verarbeitet und ins lokale Gasnetz eingespeist. So wurde die Umweltbelastung deutlich reduziert und der Wertstoffkreislauf geschlossen. Ein bewusst gesetztes Zeichen der Veranstalterinnen und Veranstalter, um ihre Events nachhaltig auszurichten.
Bereits zum dritten Mal werden auch in diesem Jahr an unterschiedlichen Events Rüst-, Speiseabfälle und verbrauchtes Frittieröl durch die «Recycling Heroes» eingesammelt.
An den Streetfood Festivals und an einigen Events werden die Besucher und Besucherinnen vor Ort mit einem interaktiven Stand über die korrekte Bio-Abfall-Trennung, der zu Schweizer Biogas verarbeitet werden kann, sensibilisiert.
29.-31.3. | Lausanne |
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5.-7.4. | Bern |
12.-14.4. | Luzern |
3.-5.5. | Attisholz |
14.-16.6. | Olten |
23.-25.8. | St. Gallen |
6.-8.9. | Lugano |
20.-22.9. | Thun |
17.-21.4. | OFFA St. Gallen |
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30.5.-2.6. | CSIO St. Gallen |
6.-16.6. | Food Zürich |
1.-11.8. | Burgdorfer Schwingerfeste 2024 |
26.-27.7. | OpenAir Etziken |
15.-18.8. | OpenAirGampel |
22.8. | Athletissima |
4.-5.9. | Weltklasse Zürich |