Biogas wird durch die Vergärung von organischen Abfallstoffen hergestellt – und ist somit eine erneuerbare Energie. In der Schweiz ist streng geregelt, welche Materialien zur Biogasproduktion eingesetzt werden dürfen, im Wesentlichen sind dies: Speise- und Küchenreste, Gartenabfälle und Grüngut, Gülle und Ernteabfälle aus der Landwirtschaft sowie Klärschlamm aus der Abwasserreinigungsanlage. Um keine Konkurrenz zur Herstellung von Nahrungs- oder Futtermitteln zu schaffen, verwendet man hierzulande ausschliesslich Rest- und Abfallstoffe. Was gehört in den Bioabfall?
Mit dem stetig steigenden Anteil von Biogas trägt die Schweizer Gaswirtschaft schon heute zum Umbau des Energiesystems bei. Biogas ergänzt andere erneuerbare Energien und ist mit seiner Flexibilität ein wertvoller Trumpf bei der Bewältigung der anstehenden Herausforderungen.
In der Schweiz werden pro Jahr 1,67 Mio.* Tonnen biogene Abfälle entsorgt, etwas weniger als die Hälfte davon, 0,77 Millionen Tonnen, werden von den Gemeinden separat gesammelt und einer Verwertung durch Kompostierung oder Vergärung zugeführt. Der Rest landet im zu verbrennenden Kehricht und macht dort mit etwa einem Drittel die grösste Abfallfraktion aus. Der Verband der Schweizerischen Gasindustrie fördert die Produktion von Biogas und unterstützt deshalb in diesem Jahr verschiedene Events im Zusammenhang mit der Entsorgung von Speiseresten, die in einer Biogasanlage verwertet werden.
* Quelle: Studie Technik Fachhochschule Nordwestschweiz für BAFU im Jahr 2017.
Die «Original Streetfood Festival Tour» geht bereits in ihre siebte Saison, quer durch die Schweiz. Nach sechs Touren, 68 Festivals und fast 1,6 Millionen Besuchern findet man den Termin in allen Städten unter den traditionellen Events in den Agenden. Streetfood steht für frisch zubereitete Speisen in mobilen Küchen und ist heute ein fester Bestandteil der Schweizer Gastrokultur.
Aus Speiseresten wird erneuerbare Energie: An sechs Standorten der Streetfood Festival Tour werden im laufenden Jahr erstmals biogene Speiseabfälle gesammelt. Die gewonnene Biomasse gelangt in die Vergärung zur Produktion von Biogas, das direkt ins Gasnetz eingespeist und gespeichert wird.
Mehr unter: www.streetfood-festivals.ch
7.4.–9.4.2023 | Lausanne |
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5.5.–7.5.2023 | Attisholz/SO |
12.5.–14.5.2023 | Olten |
16.6.–18.6.9.2023 | St. Gallen |
23.6.–25.6.2023 | Bern |
1.9.-3.9.2023 | Langenthal |
8.9.–10.9.2023 | Lugano |
22.9.–24.9.2023 | Thun |
30.6.2023 | Athletissima |
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7.-9.7.2023 | ZüriFäscht |
28.–29.7.2023 | OpenAir Etziken |
17.–20.8.2023 | Openair Gampel |
30.–31.8.2023 | Weltklasse Zürich |
Beim Sammeln von biogenen Abfällen profitieren die Veranstalter und die Umwelt. Durch die Sammlung und Verwertung von Bioabfällen wird die Umweltbelastung deutlich reduziert und der Wertstoffkreislauf schliesst sich. Die Veranstalter profitieren zudem:
Detail-Informationen zum Pilot-Projekt: andreas.mehr@gazenergie.ch oder thomas.hegglin@gazenergie.ch