Beim Betrieb eines Rechenzentrums entsteht sehr viel Abwärme, die oft ungenutzt in die Atmosphäre entweicht. Diese Abwärme wird in Gais nun vollumfänglich genutzt und mittels Wärmetauscher in den Nahwärmeverbund übertragen und verteilt. Wärmepumpen bei Endkunden wie der Berg-Käserei Gais erhöhen dann die Niedertemperatur auf die gewünschte Temperatur der benötigten Prozesswärme. Zusätzlich wird Erdgas als Energieträger eingesetzt und garantiert so insbesondere die Stabilität der Energieversorgung.
Die zur Verfügung stehende Wärmeenergiemenge des Rechenzentrums wird kontinuierlich gesteigert, und beim Endausbau steht dem Energienetz Gais eine Wärmeleistung von rund 1,5 Megawatt konstant zur Verfügung. Neben der Berg-Käserei Gais können damit zusätzlich rund 150 Einfamilienhäuser von der Wärmeenergie profitieren. Das Beispiel der Berg-Käserei Gais zeigt eindrücklich, dass es nicht einfach nur eine richtige Energielösung für alle und alles gibt, sondern dass lokale Besonderheiten beachtet werden müssen und sich die Voraussetzungen über die Zeit hinweg ändern können – und dass wir auf flexible Energielösungen und ein Nebeneinander verschiedener Energiequellen angewiesen sind. Gas ist der ideale Partner, um solch klimafreundliche Lösungen überhaupt erst zu ermöglichen.