Gazenergie

Höhere Energieeffizienz dank Wärme-Kraft-Kopplung

Im Zentrum von Triesen FL versorgt ein Nahwärmenetz mehrere Schulen, ein Hallenbad, Turnhallen, ein Verwaltungsgebäude, Alters- und Pflegeheime und Mehrfamilienhäuser mit Wärme. Die beiden Blockheizkraftwerke, die gleichzeitig Strom und Wärme produzieren, bilden das Rückgrat der Heizzentrale.

Als die alte Heizzentrale im Zentrum von Triesen ersetzt werden musste, galt es, mehrere Herausforderungen zu meistern. Die am Nahwärmenetz angeschlossenen Gebäude haben nicht nur unterschiedliche Wärme- und Warmwasserbedürfnisse, auch die Versorgungssicherheit spielt bei einigen Kunden eine übergeordnete Rolle. Kommt dazu, dass unterschiedliche Rücklauftemperaturen eine zusätzliche Herausforderung darstellen. Als Eigentümerin und Betreiberin der Anlage legt die Liechtensteinische Gasversorgung (LGV) nicht nur Wert darauf, dass die neue Anlage umwelt- und klimaschonend ist, sondern auch wirtschaftlich betrieben werden kann.

Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen wie Blockheizkraftwerke (BHKW) erzeugen beim Verbraucher gleichzeitig Wärme und Strom. Durch den hohen Gesamtwirkungsgrad von über 90 Prozent wird der Energieträger Erdgas und Biogas optimal eingesetzt. Die neue Heizzentrale in Triesen wurde mit zwei BHKW in Kombination mit zwei Wärmepumpen sowie einer Gasbrennwertheizung zur Spitzenabdeckung und einer Ölheizung für die Notfall-Versorgung ausgestattet. Die Geräte sind in Kaskade geschaltet.

Für den Grundwärmebedarf sorgen die beiden BHKW. Im Sommer ist in der Regel das kleinere der beiden in Betrieb, in der Zwischensaison das grössere, und den Winterbetrieb stellen beide sicher. Die Wärmepumpen nutzen die Strahlungswärme der BHKW-Verbrennungsmotoren, um die Rücklauftemperatur des Nahwärmenetzes auf ein höheres Temperaturniveau anzuheben. Das reduziert den Energieaufwand zusätzlich. Um die Energieeffizienz weiter zu steigern, wird auch aus dem Abgas Wärme zurückgewonnen. Mit all diesen Massnahmen erreicht die Anlage einen Gesamtwirkungsgrad von mindestens 95 Prozent. Die Wärme wird in einen Pufferspeicher geführt, der nicht selber verbrauchte Strom ins öffentliche Netz eingespeist.

Das Herausragende der Heizzentrale in Triesen sind nicht die einzelnen Geräte, die auf bewährter Technologie beruhen. Es ist die intelligente Verbindung der einzelnen Komponenten zu einem Gesamtsystem, das punkto Energieeffizienz einen Spitzenwert erreicht.

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