CO2-Abscheidung: Die Schweizer Wirtschaft nimmt die Herausforderung an
Zürich, 26.09.2024
Zusammen mit seinen Kooperationspartnern aus der Privatwirtschaft, cemsuisse, scienceindustries, Ziegelindustrie Schweiz, IGEB sowie economiesuisse, hat der Verband der Schweizerischen Gasindustrie (VSG) den 1. Schweizer CO2-Kongress lanciert als Plattform für den Austausch zwischen Praxis, Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Verwaltung. Nicht alle Treibhausgase sind vermeidbar, etwa in der Zement- oder der chemischen Industrie sowie bei Kehrrichtverbrennungsanlagen. Die Schweizer Wirtschaft nimmt diese Herausforderung an und erarbeitet entsprechende Lösungen.
Die Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture, Utilisation and Storage, CCUS) ist ein zentraler Baustein, um das Netto-Null-Ziel zu erreichen. Die Abscheidung von CO2 ist ein bekannter Prozess, der im Industriebereich seit Jahrzehnten erfolgreich angewandt wird. Um eine effektive Reduktion der CO2-Emissionen zu erzielen, muss das CO2 anschliessend weiterverarbeitet oder langfristig gespeichert werden. «Grundpfeiler einer Netto-Null-Strategie, wie sie die Schweiz beschlossen hat, ist die Vermeidung fossiler Emissionen. Es braucht aber zusätzliche Lösungsmöglichkeiten für schwer vermeidbare CO2-Emissionen. CCUS ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und muss deshalb auch in der Schweiz angegangen und vorangetrieben werden», sagt VSG-Direktorin Daniela Decurtins.
Mehrere internationale Referenten gaben am Kongress in Bern Einblick in CCUS-Projekte und Regulierungssysteme in England, Frankreich sowie in Deutschland. Nebst einem Überblick über die regulatorischen Rahmenbedingungen von CCUS und Fördermodelle für die Schweiz erhielten die Kongressteilnehmenden einen Einblick in das konkrete Projekt «Netto-Null im Rheintal», an dem Holcim beteiligt ist. In der Präsentation einer neuen Auftragsstudie des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) wurden auch die ökonomischen Herausforderungen von CCUS beleuchtet. Eingeordnet und diskutiert wurden die Erkenntnisse in einer abschliessenden Podiumsdiskussion mit Daniela Decurtins vom VSG, Michael Matthes vom Wirtschaftsverband Chemie Pharma Life Sciences scienceindustries, Robin Quartier vom Verband der Betreiber Schweizerischer Abfallverwertungsanlagen VBSA, Stefan Vannoni vom Verband der Schweizerischen Cementindustrie cemsuisse sowie Sophie Wenger vom BAFU.
Kontaktperson für weitere Auskünfte:
Thomas Hegglin, Medienstelle VSG, 079 403 83 26, thomas.hegglin@gazenergie.ch
Zürich, 26. September 2024
Ihr Warenkorb ist bereits zu voll. Sie können maximal 5 Artikel auf einmal bestellen.
Möchten Sie den Artikel wirklich aus dem Warenkorb entfernen?
Bitte ändern Sie im folgendem Feld die Menge des Artikels