Mit der Produktion von Biogas und Kompost verfügt die Ecorecyclage AG in Lavigny VD über langjährige Erfahrung. In den vergangenen Jahren wurde die Anlage stets weiterentwickelt. So wurde eine Entpackungsmaschine installiert, welche die von Grossverteilern angelieferten, abgelaufenen Lebensmittel von Verpackungen befreit.
Stetige Innovationen zeichnen die Geschichte der Ecorecyclage AG aus. Bereits 1992 hatte sich das Unternehmen darauf spezialisiert, Grüngut zu Kompost zu verwerten. 2008 folgte der nächste Schritt mit der Installation einer Biogasanlage. Drei Jahre später wurde die Ecorecyclage AG Teil der Holdinggesellschaft Holdigaz. Dadurch eröffneten sich neue Perspektiven im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Anlage. So wird inzwischen Elektrizität und Wärme für den Eigenverbrauch der Anlage vor Ort produziert. Für die Aufbereitung des Biogases und die Einspeisung ins Netz ist Holdigaz verantwortlich. Um die Produktion zu steigern, wird die Anlage entsprechend ausgebaut. Zudem werden auch die Photovoltaikanlagen auf dem Gelände erweitert.
Eine zusätzliche Innovation ist die in der Schweiz einzigartige Entpackungsmaschine, welche die von Grossverteilern angelieferten, abgelaufenen Lebensmittel von Verpackungen befreit. Zusammen mit dem Grüngut ergeben diese Lebensmittelretouren ein ideales Ausgangsmaterial für die Biogasproduktion. Die Befreiung von Kunststoffen aus den kommunalen Grüngutsammlungen bei Privathaushalten bleibt jedoch eine tägliche Herausforderung. Deshalb investiert das Unternehmen in eine Sortiermaschine, die optisch Kunststoffreste im Kompost erkennt.
Neben Biogas werden in der Anlage qualitativ hochwertiger Kompost und Düngemittel produziert. Der Kompost wird an Unternehmen und Gemeinden abgegeben und bringt so die Nährstoffe zurück in den Boden. Damit schliesst sich der Biomasse-Kreislauf. Die Ecorecyclage AG hat es immer wieder geschafft, neue Ideen und Konzepte umzusetzen und auf diese Weise die Anlage erfolgreich weiterzuentwickeln. Sie gilt als Vorzeigeanlage in der Genferseeregion.
Weitere Informationen: www.ecorecyclage.ch
Anlagetypus: | Biogasanlage und Kompostierwerk |
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Inbetriebnahme: | 1992, seit 2008 mit Biogasanlage |
Jahreskapazität: | 35’000 t |
Energieproduktion: | 16 GWh/Jahr |
Verarbeitete Substrate: | Grüngut, Speisereste, Küchenabfälle, Lebensmittelindustrieabfälle |
Endprodukte: | 11’000 t Kompost, |
10’000 t Flüssigdünger | |
Investitionskosten: | 14 Mio. CHF |
CO2-Reduktion pro Jahr: | 2442 t |
Die intensive Tierhaltung im Kanton Luzern führt einerseits zu einem Überangebot an Nährstoffen in Form von Gülle und Mist, anderseits besteht darin auch ein grosses energetisches Potenzial. Mit Erfolg nutzt dieses die SwissFarmerPower Inwil AG zur Herstellung von Biogas und Dünger, der als Ersatz von Mineraldünger dient.
Die Stadt Freiburg und die Groupe E Celsius nutzen das energetische Potenzial, das im Abwasser steckt. Das bei der Klärschlammvergärung entstehende Gas wird auf Erdgasqualität aufbereitet und ins Gasnetz eingespeist. Die auf diese Weise gewonnene Energie deckt den Wärmebedarf von rund 750 Einfamilienhäusern.
Drei Rheintaler Landwirte betreiben in Widnau SG gemeinsam eine landwirtschaftliche Biogasanlage, die Rhy Biogas AG. Hier wird der Hofdünger von Rindern und Schweinen sowie Gemüsereste, Grüngut und Gastronomie-Abfälle aus der Umgebung zu Biogas verarbeitet. Dieses wird unter anderem als Treibstoff genutzt.
Mit der Produktion von Biogas und Kompost verfügt die Ecorecyclage AG in Lavigny VD über langjährige Erfahrung. In den vergangenen Jahren wurde die Anlage stets weiterentwickelt. So wurde eine Entpackungsmaschine installiert, welche die von Grossverteilern angelieferten, abgelaufenen Lebensmittel von Verpackungen befreit.
Im solothurnischen Niedergösgen speist Energie 360° Biogas aus Industrieabwasser ins Gasnetz ein. Die Biogas-Aufbereitungsanlage nutzt das Klärgas aus der erneuerten Abwasserreinigungsanlage einer Papierfabrik. Auf diese Weise kann der durchschnittliche Gasverbrauch von rund 1300 Wohnungen gedeckt werden.
Die ARA Thunersee reinigt das Abwasser von 36 Gemeinden im Berner Oberland und gewinnt aus dem Klärschlamm Biogas. Damit schliesst sich ein Kreislauf: Kundinnen und Kunden der Region können erneuerbare und klimafreundliche Energie beziehen, die aus dem eigenen Abwasser gewonnen wird.
Seit über 20 Jahren ist die Biogasanlage in Uzwil SG in der Region fest verankert. Früher wurde hier aus Grünabfällen Strom produziert. Nun betreibt Energie 360° eine Aufbereitungsanlage für Biogas, das direkt ins Gasnetz eingespeist wird. Damit verbessert sich die Energienutzung markant, weil keine Wärme mehr verloren geht.
Die Biogas Zürich AG verwertet effizient und umweltfreundlich Bioabfall aus der Stadt und umliegenden Gemeinden. Damit produziert das Unternehmen im Vergärwerk umwelt- und klimafreundliches Biogas. Das Vergärwerk ersetzte das offene Kompostierwerk, wo bis 2013 Gartenabfälle zu Kompost verarbeitet wurden.
Die ARA in Turgi AG unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht von anderen Anlagen in der Schweiz. Doch mit der neu installierten Biogasaufbereitungsanlage reinigt sie nicht nur Abwasser, sondern dient auch der regionalen Energieproduktion. Für die Betreiber stellt die Anlage aus wirtschaftlicher und ökologischer Sicht ein Gewinn dar.