Energy-System-Integration-Plattform, PSI
Unterschiedliche Varianten des Power-to-Gas-Konzepts erprobt das Paul Scherrer Institut PSI in Villigen AG. Zu diesem Zweck wurde 2016 die sogenannte Energy-System-Integration-Plattform ESI in Betrieb genommen. Mit dieser Einrichtung soll gezeigt werden, wie integrale Speicherkonzepte aussehen müssen, um in Zukunft eine dezentrale Energieversorgung mit erneuerbaren Energien zu ermöglichen.
Im Mittelpunkt der Plattform steht die Power-to-Gas-Technologie. Dabei werden Stromüberschüsse, welche die Netze überlasten würden, zur Herstellung von Wasserstoff genutzt. Dieser kann direkt eingesetzt oder für die Produktion von Methan (synthetisches Erdgas) weiterverwendet werden. Der Strom wird also zu energiereichen Gasen umgewandelt. Der Vorteil von Wasserstoff oder Methan ist, dass die Gase lange gelagert und weit transportiert werden können. Bei Bedarf werden sie wieder in Strom oder Wärme umgewandelt. Die Gase lassen sich aber auch als Treibstoff in Fahrzeugen oder als Rohstoff in der Industrie nutzen.
Einzelne Komponenten der Power-to-Gas-Technologie sind seit vielen Jahren Gegenstand der Forschung am PSI. Bei der ESI-Plattform geht es darum, die bisher isoliert erforschten Bauteile erstmals in ihrem komplexen Zusammenspiel im Pilotmassstab zu untersuchen. Dabei sollen vielfältige Varianten des Power-to-Gas-Konzepts durchgespielt werden. Ziel ist, auszuloten, welche Varianten eine besonders effiziente Energienutzung erlauben. Die ESI-Plattform hat eine Leistung von 100 Kilowatt. Fernziel ist, bezahlbare Anlagen zu entwickeln, die Strom im Megawattbereich speichern können.
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