Gazenergie

Gas statt Diesel

Zürich, 07.08.2017

Die Dieselkrise weitet sich aus. Bereits wird darüber spekuliert, ob dies das Ende des Selbstzünders ist. Über die Zukunft dieser Technologie dürften letztlich die Autofahrerinnen und Autofahrer entscheiden. Diese sind verunsichert über die Ankündigung deutscher Städte, Fahrverbote für Dieselfahrzeuge zu erlassen. Kommt dazu, dass ihr Wiederverkaufswert markant sinkt, was potenzielle Käufer abschrecken dürfte.

Die zu hohen Stickoxid-Emissionen, die ein Gesundheitsrisiko darstellen, bleiben ein Dauerthema. Der Ruf, Dieselautos in Innenstädten zu verbieten, wird in der Schweiz ebenfalls laut. Politiker fordern gar ein temporäres Importverbot. Was in der ganzen Diskussion vergessen geht, ist die Tatsache, dass es Alternativen gibt, die technisch ausgereift und bezahlbar sind: Antriebe mit Erdgas und Biogas. Gegenüber einem Dieselmotor sind die Stickoxid-Emissionswerte bei einem Gasmotor bis zu 95 Prozent reduziert. Kommt dazu, dass Gasfahrzeuge weniger umwelt- und gesundheitsbelastende Schadstoffe wie Feinstaub ausstossen wie auch CO2.

In Deutschland, das von der Dieselkrise besonders betroffen ist, sind die Vorteile der Gasmobilität bekannt: Der Volkswagen-Konzern hat zusammen mit Betreibern von Gastankstellen und Gasnetzanbietern eine Absichtserklärung verfasst, die Gasfahrzeugflotte bis 2025 zu verzehnfachen. Wer in der Schweiz auf Nummer sicher gehen will, ist bereits heute mit einem Gasfahrzeug bestens bedient. Der Motor ist bivalent angelegt – das heisst, er kann mit Gas und mit Benzin betrieben werden. Autofahrer können so nicht nur Treibstoffkosten sparen; viele Gasversorgungsunternehmen unterstützen Käufer von Gasfahrzeugen. Zudem ist in einigen Kantonen die Motorfahrzeugsteuer für umweltschonende Fahrzeuge reduziert oder wird gar erlassen. Warum in der Krise verharren, wenn es Alternativen gibt?

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