Gazenergie

Einsatz von erneuerbaren Gasen mit grossem Potenzial

Zürich, 19.06.2019

Wenn es darum gehe, auf bezahlbare Art und Weise die Klimaziele zu erreichen, müsse Gas beim Umbau der Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen, sagte VSG-Präsident Martin Schmid an der heutigen Generalversammlung des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie VSG in Bern. Er forderte zudem, dass Biogaslösungen in der CO2-Gesetzgebung anerkannt und gefördert werden.

Wie VSG-Präsident Martin Schmid ausführte, hat der Gebäudebereich bereits einen grossen Beitrag geleistet, die CO2-Emissionen zu senken. Diese konnten gegenüber 1990 um 26 Prozent reduziert werden. Viele Ölheizungen seien durch klimafreundlichere Gasheizungen ersetzt worden, deren Bilanz noch besser werde, wenn ein Anteil erneuerbarer Gase eingesetzt werde.

Verschiedene Gasversorger sind dazu übergegangen, ihrem Standardprodukt einen Anteil von bis zu 20 Prozent erneuerbarem Gas beizumischen. Hinzu kommt, dass die Gasbranche in diesem Bereich in Forschung und Entwicklung investiert, um die Wirtschaftlichkeit zu steigern und neues Potenzial zu erschliessen. So war die Weiterführung des Forschungs-, Entwicklungs- und Förderungsfonds der Schweizerischen Gasindustrie (FOGA) an der Generalversammlung unbestritten.

Laut Martin Schmid hat auch die Industrie einen wichtigen Beitrag geleistet, die CO2-Emissionen zu senken. Anders die Situation im Verkehr, wo der Ausstoss nicht abgenommen hat. „In jedem Fall sind Verbote und Gebote, wie sie mit technologiespezifischen Förderungen derzeit diskutiert werden, der falsche Weg“, sagte Martin Schmid und sprach sich dafür aus, dass alle Sektoren ihren Beitrag leisten zur CO2-Reduktion. 

Wenn es darum gehe, auf bezahlbare Art und Weise die Klimaziele zu erreichen, müsse Gas beim Umbau der Energieversorgung eine wichtige Rolle spielen, sagte Martin Schmid und forderte ein klares Bekenntnis von Bern und der Politik zur Rolle des Gases. In den anschliessenden Referaten und der Podiumsdiskussion zu den Energieperspektiven des Bundesamtes für Energie (BFE) mit Pascal Previdoli, stellvertretender Direktor des BFE, und Gian-Luca Bona, Direktor der Empa, wurden unterschiedliche Standpunkte ausgeleuchtet. Gas müsse langfristig mit Blick auf den Klimaschutz dort eingesetzt werden, wo es volkswirtschaftlich am meisten Sinne mache, nämlich in der Industrie und für die Spitzenlastabdeckung in Kombination mit erneuerbaren Energien, sagte Pascal Previdoli. Gian-Luca Bona zeigte auf, dass Gas beim Umbau der Energiesysteme eine wichtige Rolle einnimmt. „Wir müssen in Kreisläufen denken und das Gesamtsystem im Auge behalten“, sagte der Empa-Direktor. „Für die Versorgungssicherheit braucht es auch Gas.“

Kontaktperson für weitere Auskünfte:

Thomas Hegglin, Mediensprecher VSG, 044 288 32 62, <link>thomas.hegglin@gazenergie.ch

Zürich, 18. Juni 2019

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