Gazenergie

Die wichtigsten Fakten zum Thema Wasserstoff in der Schweiz

Zürich, 31.03.2022 -

Wasserstoff ist ein Thema, das für die Schweizer Gaswirtschaft immer wichtiger wird. Der Verband der Schweizerischen Gasindustrie hat deshalb zusammen mit den Beratungsunternehmen e-Bridge und Polynomics das H2-Barometer lanciert, welches das Investitionsklima in der Wasserstoffwirtschaft in der Schweiz bewertet.

Das H2-Barometer dient Investoren, Behörden und anderen Interessengruppen aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Wissenschaft zur Bewertung und Beurteilung der Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwirtschaft in der Schweiz. Das Barometer wird vorerst halbjährlich veröffentlicht und ist auch auf gazenergie.ch aufgeschaltet. Das H2-Barometer ermöglicht es, die Entwicklung in der Schweiz auch im Zeitverlauf beurteilen zu können.

Erneuerbare Gase wie grüner Wasserstoff, Biogas oder synthetisches Methan spielen bei der Dekarbonisierung der Gasversorgung eine wichtige Rolle. Sie werden Erdgas sukzessiv ersetzen. Die Schweizer Gaswirtschaft unterstützt das Netto-Null-Ziel 2050 des Bundesrates und arbeitet aktiv darauf hin. Der Umbau des heutigen Energiesystems gelingt nur, wenn er auf einem breiten Mix von Energieträgern und Infrastrukturen basiert. Im Zuge der zunehmenden Elektrifizierung zeichnen sich schon heute vermehrt Stromengpässe im Winter ab. Kommt dazu, dass heute grosse Mengen an Strom importiert werden, die aus nicht erneuerbaren Quellen stammen. Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen (WKK), die mit erneuerbaren Gasen betrieben werden, können einen wichtigen Beitrag leisten, die Winterstromproblematik zu entschärfen. Die Gaswirtschaft ist überzeugt, dass nur mit erneuerbaren Gasen und Wasserstoff, die ins Gasnetz eingespeist werden, die Klimaziele erreicht werden können. Technologien wie Power-to-Gas bieten ein grosses Potenzial für eine nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung, indem Strom aus erneuerbaren Quellen saisonal im Gasnetz gespeichert werden kann.

Es ist wichtig, dass Wasserstoff in der Schweiz stärker gefördert wird, im Gebäudebereich, in der Mobilität und in der Industrie. Die EU beispielsweise hat das Potenzial von Wasserstoff längst erkannt und setzt eine entsprechende Strategie um. Deutschland, Grossbritannien, Norwegen oder Dänemark sehen im Wasserstoff ein grosses Potenzial für die künftige Energieversorgung und investieren Milliarden in die Förderung von grünen Wasserstofftechnologien.

Kontaktperson für weitere Auskünfte:
Thomas Hegglin, Mediensprecher VSG, 044 288 32 62, thomas.hegglingazenergie.ch

Zürich, 31. März 2022

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