Der Verwaltungsratsausschuss VSG hat Christian Gyger zum neuen Leiter Branchenkommunikation ernannt. Er wird Ende 2024 Hans-Christian Angele ablösen, der in den wohlverdienten Ruhestand gehen wird. Wir bedanken uns bei Hans-Christian Angele herzlich für das grosse Engagement für den VSG während der letzten sieben Jahre, zunächst als Leiter Branchenpolitik, seit 2023 als Leiter Branchenkommunikation. Christian Gyger ist seit Dezember 2020 für den VSG tätig, zunächst als Verantwortlicher für die Kantone und Gemeinden in der Deutschschweiz und im Tessin, seit November 2023 ist er Leiter Public Affairs.
Da der wöchentlich versandte Gasmarktbericht in der Branche auf grosses Interesse stösst, hat der VSG diesen Service ausgebaut. Neben den Gaspreisen werden neu auch die Strom- und Wasserstoffpreise in das Bulletin aufgenommen. Im Weiteren wurde auf gazenergie.ch ein Index lanciert, der die aktuelle Preisentwicklung von Wasserstoff aufzeigt. Der Wasserstoffindex mit dem Namen HySuiX unterstreicht das Engagement des VSG für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in der Schweiz.
Das H2-Barometer ist um die erneuerbaren Gase erweitert worden. Die fünfte Ausgabe Anfang wurde im April versendet und ist auch auf gazenergie.ch aufgeschaltet. Das Barometer, das der VSG im Zusammenarbeit mit den Beratungsunternehmen E-Bridge Consulting und Polynomics herausgibt, erscheint halbjährlich. Die Publikation, die auf grosse Resonanz stösst, kann auf gazenergie.ch abonniert werden.
Die Schweizer Gaswirtschaft fördert die Einspeisung erneuerbarer Gase und den Bau neuer Anlagen über den Biogasfonds. Der VSG hat dazu kommunikative Massnahmen erarbeitet und setzt diese in Zusammenarbeit mit den Anlagebetreibern und den lokalen Branchenmitgliedern um. So wurden über die Biogasanlage EcoBioVal im Jura und die Biogasanlage Kirchberg (BE) zwei Videos produziert. Im Weiteren wurden die beiden neuen Anlagen mittels Publireportagen in Zeitschriften für die Landwirtschaft vorgestellt. Als Eingangsportal dient die neu lancierte Landingpage schweizer-biogas.ch. Hier wird alles rund ums Thema Biogas kurz und übersichtlich erklärt. Geplant ist, weitere neue Anlagen auf dieser Webseite vorzustellen. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, die neue Landingpage und die Filme auf ihren eigenen Kanälen einzusetzen und damit das Thema erneuerbare Gase verstärkt zu kommunizieren. Im VSG-Extranet stehen diverse Textbausteine, Filme, Bilder, überarbeite Grafiken zur Verfügung.
In der Schweiz wächst die Nachfrage nach Biogas von Jahr zu Jahr. Da die Nachfrage nach einheimischen Biogas das Angebot übersteigt, wird immer mehr importiert. VSG-Direktorin Daniela Decurtins publizierte im Magazin des Schweizerischen Konsumentenforums einen Artikel, der zeigt, warum Biogas immer beliebter wird, und welche Herausforderungen sich stellen, um die Nachfrage zu befriedigen.
Das vom Bundesparlament verabschiedete CO2-Gesetz zeigt, dass die wichtige Rolle der gasförmigen Energieträger für das nachhaltige Erreichen des Netto-Null-Ziels politisch anerkannt worden ist. Neue Produktionsanlagen in der Schweiz werden künftig mit Investitionsbeiträgen unterstützt, und im Industriesektor sollen importierte erneuerbare Gase zur CO2-Verminderung angerechnet werden können, allerdings mit Auflagen, für die es nun zwischenstaatliche Vereinbarungen braucht. Der VSG publizierte dazu eine Medienmitteilung.
Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung und die über den VSG organisierte KIO Gas haben sich in den vergangenen Monaten weiter auf eine mögliche Gas-Mangellage vorbereitet. Dabei wurden weitere Prozesse definiert, optimiert und aufgrund der weltweiten Entwicklungen in den Gasmärkten Anpassungen vorgenommen. An einer Infoveranstaltung informierte die KIO Gas und weitere Branchenexperten über den aktuellen Stand und stand für Fragen zur Verfügung.
Am 18. Juni 2023 nahm die Stimmbevölkerung das Klima- und Innovationsgesetz (KlG) an. Das Gesetz verankert die Klimaziele der Schweiz bis 2050 und lanciert verschiedene Instrumente zur Erreichung dieser Ziele. Dazu gehören das Impulsprogramm für klimafreundliche Gebäude, die Förderung von innovativen, klimaschonenden Technologien und Prozessen sowie der Schutz vor den Folgen des Klimawandels. Zur Konkretisierung der Umsetzung führte der Bund im Frühjahr 2024 eine Vernehmlassung zur Klimaschutzverordnung (KlV) durch. Der VSG nahm die Bestimmungen unter die Lupe und koordinierte sich mit Vertretern der Gasbranche und der Wirtschaftsverbände. Besonderes Augenmerk galt der Ausgestaltung der Innovationsförderung, damit Unternehmen mittels erneuerbarer Gase, CO2-Abscheidung und Negativemissionstechnologien von der geplanten Förderung profitieren können. Zum Impulsprogramm für den Heizungsersatz fordert die Stellungnahme des VSG, dass der Wechsel auf eine bivalente Wärmeerzeugung oder WKK-Anlage unterstützt werden soll.
Das Herkunftsnachweisregister des Bundes löst per 1. Januar 2025 die VSG-Clearingstelle ab. Das Register macht den ökologischen Mehrwert sichtbar, schliesst kommerzielle Doppelzählungen aus und erhöht die Glaubwürdigkeit. Die massgebenden zwei Verordnungen, welche die künftigen Prozesse regeln, sind die Energieverordnung und die Verordnung des UVEK über den Herkunftsnachweis für Brenn- und Treibstoffe. Der VSG führte zu den Verordnungsbestimmungen eine Branchenkonsultation durch.
Im März führte der VSG in Winterthur und Lausanne zum Thema erneuerbare Wärmeversorgung in Überbauungen und Quartieren Fachveranstaltungen durch. Zahlreiche gasversorgte Gemeinden müssen den Ausbau der thermischen Netze in der Schweiz vorantreiben. Das Potenzial der netzgebundenen Wärmeversorgung ist zwar gross, aber die aktuellen und geplanten Investitionen werden auf mehrere Milliarden Franken geschätzt. Die Planung, Realisierung sowie der Betrieb von thermischen Netzen gestalteten sich alles andere als einfach. Anhand von Referaten wurden an den Veranstaltungen Lösungsvorschläge für den Aufbau von thermischen Netzen aufgezeigt.
Die Fachhochschule OST führte in Rapperswil zum Thema CO2 in Zusammenarbeit unter anderem mit dem VSG ein zweitägiges Seminar durch. Darin vermittelten Expertinnen und Experten konzentriertes Wissen zur Handhabung von CO2 und boten Einblick in die Praxis. Auch offene Fragen bezüglich technischer Anforderungen, der Regulierung und der Finanzierung kamen dabei zur Sprache.
Der Bund bzw. Pronovo arbeiten unter Hochdruck an der Umsetzung eines neuen, branchenunabhängigen Registers für erneuerbare Gase und Treibstoffe. Es soll am 1. Januar 2025 den Betrieb aufnehmen und die Clearingstelle des VSG ablösen. Das Register ist eine zentrale Voraussetzung, um den Vollzug verschiedener klima- und energiepolitischer Instrumente zu vereinfachen. Marine Pasquier und Sabine Hirsbrunner, die Projektverantwortlichen beim Bundesamt für Energie, präsentierten an einem Webtalk die Eckwerte zum neuen Register und standen den Mitgliedern für Fragen zur Verfügung.
Der Nemo Datenpool wurde ins Leben gerufen, um eine systematische Datengrundlage zur Analyse betriebswirtschaftlicher und regulatorischer Fragestellungen der Gasnetze für die Branche und die einzelnen Unternehmen zu schaffen. An Infoveranstaltungen wurden die Mitglieder über aktuelle Auswertungsergebnisse informiert. Ein Schwerpunkt wurde bei der diesjährigen Veranstaltung dem Thema Biogas gesetzt.
Auf dem Weg zu Netto-Null werden nicht alle Treibhausgasemissionen komplett vermieden werden können. Deshalb sind zusätzliche Technologien und Infrastrukturen notwendig, die CO2 entnehmen, transportieren und speichern. DemoUpCARMA (Demonstration and Upscaling of CARbon dioxide Management solutions for a net-zero Switzerland) ist ein Pilotprojekt, das sich diesem Thema widmet. Unter der Leitung der ETH werden dabei zwei Pfade demonstriert, die zu einer Reduktion oder gar negativen Emissionstechnologien führen: Zum einen die CO2-Nutzung und dauerhafte Speicherung in Beton, zum andern den CO2-Transport und die dauerhafte Speicherung in einem geologischen Reservoir im Ausland. Gerade bei letzterem Thema bringt sich die Schweizer Gaswirtschaft mit ihren Kompetenzen auch beim Bund ein. Pauline Oeuvray, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ETH, stellte an einem Webtalk das Projekt und die wichtigsten Erkenntnisse vor.
Wir möchten Sie an dieser Stelle noch auf das nationale Programm SicuraLuce aufmerksam machen: Dieses fördert energieeffiziente Lichtlösungen mit LED-Technologie und Lichtmanagement an Arbeitsplätzen im Freien. Unterstützt werden Sanierungsprojekte und Ersatzneubauten für die Beleuchtung, die im Zeitraum von 2022 bis März 2025 realisiert werden und mindestens 75 Prozent Beleuchtungsstrom einsparen.
An verschiedenen Veranstaltungen gab der VSG eine Einschätzung zu aktuellen Fragen rund um die Gasversorgung und weiteren für die Energiezukunft wichtigen Themen.
VSG-Direktorin Daniela Decurtins hielt an folgenden Anlässen ein Referat bzw. nahm an Paneldiskussionen teil: Parlamentarische Gruppe Wasserstoff/PtX, Wasserstofftagung von aeesuisse in Yverdon, energy talks des World Energy Councils Switzerland, Rotaryclub Burgdorf.
16. Mai 2024, Kongresshaus Biel:
Wasserstoff ist ein relevanter Energieträger in unserer zukünftigen Energieversorgung. Mittlerweile werden konkrete Projekte für Produktion und Leitungsbau nicht nur diskutiert oder geplant, sondern auch umgesetzt. Umso wichtiger ist es, dass sich die Rahmenbedingungen und technischen Regeln rund um die Thematik klären und festigen. Auch dieses Jahr führt der SVGW eine Wasserstofftagung durch, um die Themen der Randbedingungen, der Netzanalyse, der Umwidmung der Netze für Wasserstoff von der Einspeisung bis zum Endverbraucher, zu klären. Die Fachtagung wird simultanübersetzt (d/f).
Am diesjährigen Kongress am 24. Mai in Davos erwartet Sie ein attraktives Programm zum Thema Stadt+. Der Klimaforscher Prof. Dr. Reto Knutti wird zur Frage referieren, ob die Energiestrategie mit dem Ziel Netto-Null bis 2050 realisierbar ist und welche Bedeutung dabei den Schweizer Städten und Stadtwerken zukommt. Benoît Revaz, Direktor des Bundesamtes für Energie, zeigt die Energiezukunft der Schweizer Städte und deren Rolle im europäischen Energiemarkt auf. Darüber hinaus werden Expertinnen und Experten über die nachhaltige Gestaltung von Städten und den Umgang mit dem Fachkräftemangel sowie zur Stadt als Innovationslabor eines erneuerbaren Energiesystems sprechen. Tanja Vainio, Country President von Schneider Electric Switzerland, gewährt einen Einblick in die Neugestaltung der Energieeffizienz der Stadt von morgen.
Wasserstoff ist ein vielseitiger Energieträger, der zunehmend im Fokus steht, wenn es um die Bewältigung der globalen Energieherausforderungen geht. Erste Projekte für die Wasserstoffproduktion und den Ausbau von Leitungen werden geplant und umgesetzt. Es haben sich Unternehmen etabliert, die Innovationen rund um den Wasserstoff entwickeln. Ist der Wasserstoff jedoch lediglich ein aktueller Trend oder kann er zu einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung im Alpen- und Bodenseeraum beitragen? Der St. Gallen Hydrogen Summit am 19. und 20. Juni will der Beantwortung dieser Frage näherkommen, indem er einen grenzübergreifenden Dialog über das Potential des Wasserstoffs führt.