Ein Gasauto fährt mit einem herkömmlichen Ottomotor. Fahrer und Passagiere merken auf der Fahrt keinen Unterschied gegenüber einem mit Benzin angetriebenen Fahrzeug. Der Motor ist bivalent angelegt – das heisst, er kann mit Erdgas, Biogas und mit Benzin betrieben werden. Wenn der Gastank leer gefahren ist, schaltet das System automatisch auf Benzin um; der Fahrer merkt davon nichts. Die Mobilität ist also jederzeit gewährleistet, auch wenn gerade einmal keine Gastankstelle in der Nähe sein sollte. Die beiden separaten Treibstoffanzeigen im Fahrercockpit geben darüber Auskunft, mit welchem Treibstoff – Gas oder Benzin – man unterwegs ist. Dank moderner Turbomotoren mit hohem Drehmoment überzeugen Gasautos auch durch ihre Leistung.
Ein Auto, das mit Erdgas, Biogas und Benzin angetrieben wird, hat eine Reichweite von 600 bis 800 Kilometer. Die Betankung mit Gas ist völlig unkompliziert und sicher. Der Anschluss für das Druckventil, wo das Gas eingefüllt wird, befindet sich neben dem Benzin-Einfüllstutzen hinter der Tankklappe.
Erdgas-Autos sind so sicher wie mit Benzin und Diesel betriebene Fahrzeuge. Insbesondere die Tanks gehören zu den sichersten Komponenten am Fahrzeug und unterliegen einer speziellen Typenprüfung für den Strasseneinsatz. Die Tanks in einem Erdgasfahrzeug halten ein Mehrfaches des vorgeschriebenen Betriebsdruckes von 200 bar aus. In der Schweiz ist es vorgeschrieben, dass in einem Fahrzeug die gesamte Erdgasanlage alle vier Jahre durch eine zertifizierte Fachperson überprüft werden muss. Dies wird in einem obligatorischen Wartungsdokument im Fahrzeug dokumentiert.
Die Treibstofftanks sind mit Sicherheitselementen gegen Überdruck und gegen Feuer geschützt. Bei solchen Ereignissen wird das Erdgas kontrolliert abgelassen. Bei einem Crash ist der Tank, der aus Stahl gefertigt ist, das stabilste Element des Fahrzeugs. Ein NCAP-Crashtest (European New Car Assessment Programme) des TCS und des ADAC am Beispiel eines Opel Zafira hat gezeigt, dass erdgasbetriebene Fahrzeuge sehr sicher sind.