Die Heizgerätehersteller arbeiten intensiv an der Entwicklung von bis zu 100 Prozent wasserstofftauglichen Gasheizungen. Aber bereits heute sind Gasheizungen auf dem Markt erhältlich, die mit einem Wasserstoffanteil von bis zu 20 Prozent umgehen können.
Erdgas und Biogas (CH4) sowie Wasserstoff (H2) sind gasförmige Energieträger, die sich vor allem in den folgenden Punkten unterscheiden:
Diese unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Gase (CH4 und H2) spielen daher bei der Entwicklung von wasserstofftauglichen Gasheizungen eine zentrale Rolle. Dies gilt auch bei der Entwicklung von Blockheizkraftwerken (BHKW) und Gasturbinen.
Aufgrund der hohen Flammengeschwindigkeit ist es schwieriger, die Flamme an einem Ort zu stabilisieren. Die hohe Verbrennungstemperatur ist bei der Materialwahl des Brenners zu berücksichtigen. Dies gilt auch für Blockheizkraftwerke (BHKW) und Gasturbinen.
Aufgrund des breiten Zündbereichs ist das Risiko einer Selbstentzündung höher. Bei einer reinen Wasserstoffverbrennung ist die Flamme nicht sichtbar. Daher muss eine zuverlässige Flammenüberwachung vorhanden sein.
Die Brenner von Gasheizungen müssen mit unterschiedlichen Gasgemischen (Mischung von Methan, Wasserstoff und Luft) automatisch und in Echtzeit umgehen können. Dies gilt ebenso für Blockheizkraftwerke und Gasturbinen.